WhatsApp, Telegram, Signal – wie wir heute in Kontakt bleiben
Messenger wie WhatsApp, Telegram und Signal haben die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, revolutioniert. Sie bieten eine schnelle, einfache und oft kostenlose Möglichkeit, mit Familie, Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Dabei scheinen die Möglichkeiten, wie man sich etwas mitteilt, nahezu grenzenlos. Ob per Text- oder Sprachnachricht, per Videoanruf oder über sogenannte Emojis und GIFs – Messenger (Kurznachrichtendienst) bieten eine große Bandbreite an Kommunikationsmöglichkeiten. Dabei findet der Austausch entweder eins zu eins in privaten Chats oder in sogenannten Gruppen (z.B. WhatsApp Gruppen) mit mehreren Personen gleichzeitig statt. Das macht sie auch zu hervorragenden Organisationswerkzeugen, mit denen man schnell Treffen vereinbaren und gemeinsame Aktivitäten planen kann.
Welche Vorteile Messenger im Alltag noch bieten, wie Sie diese sinnvoll für sich nutzen können und was es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie hier.
Möglichkeiten von Messengern
- Textnachrichten senden
- Bilder und Videos versenden
- Inhalte weiterleiten (z.B. empfangene Bilder und Videos)
- Sprachanrufe tätigen (entspricht dem normalen Telefonat)
- Videoanrufe tätigen
- Sprachnachrichten aufnehmen und versenden
- In Gruppen mit mehreren Personen gleichzeitig kommunizieren
- Statusmeldungen für Kontakte einstellen
- Standort teilen (Vorsicht – nur mit Familie, Freunden, Bekannten!)
Gerade bei jüngeren Generationen löst die Text- oder Sprachnachricht via Messenger das klassische Telefonat immer mehr ab. Ob damit nicht auch etwas verloren geht? Mag sein. Fest steht jedoch, dass die Chancen von Messengern äußerst vielfältig sind. Bewusst eingesetzt, können sie sich zudem positiv auf die Pflege sozialer Kontakte und damit auch auf die Lebensqualität auswirken.
Gerade heutzutage, wo Informationen fast nur noch auf digitalem Wege geteilt werden und man den Alltag über das Smartphone organisiert (indem man sich z.B. per Textnachricht verabredet), spielen Messenger eine wichtige Rolle für die Teilhabe am gesellschaftlichen und am sozialen Leben.
Vorteile von Messengern
Auch wenn das klassische Telefonat die größte Nähe zulässt, kommt der spontane Anruf (noch immer eine der schönsten Arten sich zu kontaktieren) nicht immer zur günstigsten Zeit. Die Kommunikation über Messenger kann helfen, die Zeit zu überbrücken, in der ein persönlicher Anruf schwierig ist. Zudem kann sie die Hürde eines lang aufgeschobenen Telefonats senken, da man einfach dort anknüpft, wo man im Chat stehen geblieben ist. Man kann sich aber auch über den Messenger für ein Telefonat oder, noch besser, für ein persönliches Treffen verbreden. Hier sollte man aber darauf achten, dass man getroffene Verabredungen durch die Möglichkeit, schnell umzudisponieren, nicht immer weiter aufschiebt.
Nicht immer findet sich ein günstiger Augenblick, um in Echtzeit miteinander zu telefonieren. Praktisch kann es daher sein, sich gegenseitig via Nachrichten auf dem Laufenden zu halten, ohne dass man direkt antworten muss. Dabei kann man ebenfalls von der Möglichkeit profitieren, sich auch mal für seine Antwort Zeit zu nehmen.
Wer kennt es nicht? Man verabredet sich schnell am Telefon und hat vergessen sich zu notieren, wann und wo man sich verabredet hat. In Messengern sind solche Infos in der Konversation, also im Chatverlauf festgehalten und jederzeit verfügbar, um sie sich im Nachhinein nochmal durchzulesen.
Kontaktpflege in Messenger Gruppen
In Zeiten, in denen Familienmitglieder, Kinder, Enkel, Verwandte und Freunde teilweise über den ganzen Globus verteilt leben, schaffen Messenger Verbindungen und ermöglichen es, trotz räumlicher Distanz, am Leben der anderen teilzuhaben. Hier bietet die Möglichkeit, sich mit mehreren Personen gleichzeitig in sogenannten Gruppen auszutauschen, große Vorteile. So können Erlebnisse und Ereignisse aus dem eigenen Leben (z.B. in Form von selbst aufgenommenen Bildern und Videos) mit nahestehenden Personen geteilt werden.
Der Austausch findet nicht nur regelmäßig, sondern auch kontinuierlich statt – man bleibt miteinander im Gespräch, kann sich aber für seine Antworten Zeit nehmen. Eine Messenger Gruppe kann so zum festen Bestandteil des Alltags werden. Das setzt natürlich voraus, dass man den Austausch in den Gruppen pflegt und auf die Nachrichten der anderen reagiert. Denn wie im echten Leben freuen wir uns, wenn wir eine Antwort oder eine Reaktion erhalten.
Tipps zum Gründen und Pflegen einer Messenger Gruppe
- Ziele festlegen: Zunächst sollte eine Gruppe ein klares Ziel haben. Wofür ist die Gruppe gedacht? Dient sie der Kontaktpflege (z.B. Familienaustausch, Freundesgruppe), ist sie eine Interessengruppe, eine Nachbarschaftshilfe oder dient sie der Organisation (z.B. Planung eines Geburtstages)? Ganz gleich welcher Zweck mit der Gruppe verfolgt wird, sollten alle Beteiligten Interesse und Lust haben, Teil der Gruppe zu sein. Das ist umso wichtiger, da man Kontakte aus seinem Telefonbuch einfach zu einer Gruppe hinzufügen kann.
Unser Tipp: Entscheiden Sie beim nächsten Treffen gemeinsam, ob und für was Sie eine Gruppe gründen wollen. Möchten Sie sich z.B. regelmäßig für gemeinsame Aktivitäten verabreden? Oder möchten sie sich einfach nur gegenseitig auf dem Laufenden halten?
- Ein positives Kommunikationsklima schaffen: Je mehr man eine Gruppe pflegt, desto mehr kann sie den Alltag bereichern. Dazu gehört nicht nur, dass man selbst regelmäßig aktiv ist, sondern auch, dass man auf die Beiträge der anderen reagiert. Auf diese Weise trägt man zu einem positiven Kommunikationsklima bei, in welchem man sich gerne mitteilt und mit den anderen austauscht. Und sollte es einem doch mal zu viel werden, kann man selbstverständlich auch ganz einfach wieder aus der Gruppe austreten (oder die Benachrichtigungen stumm schalten).
- Gemeinsame Aktivitäten planen: Wenn möglich, sollte der Austausch auch dazu dienen, gemeinsame Aktivitäten zu planen. Denn eine Gruppe kann natürlich nicht den persönlichen Kontakt ersetzen, sie kann ihn aber erleichtern und über die persönlichen Treffen hinaus bereichern.
- Überlegen, was man teilt: Mit Messengern kann man fast alles teilen: Bilder, Videos, Fotos aus dem Urlaub, von den Enkeln, von selbstgebackenen Kuchen, von ... die Liste kennt kein Ende. Trotz dieser Möglichkeit sollte man sich, wie im echten Leben auch, immer genau überlegen, was und wie viel man von sich preisgibt und ob es für die anderen Gruppenmitglieder und für einen selbst auch im Nachhinein noch angenehm ist.
Zu den bekanntesten kostenfreien Messengern gehören WhatsApp, Telegram und Signal. Alle drei Messenger besitzen weitgehend den gleichen Funktionsumfang. So lassen sich Text- und Sprachnachrichten versenden, man kann Video- und Sprachanrufe tätigen und auch die Option, sich in Gruppen auszutauschen, ist bei allen drei Messengern gegeben. In den folgenden Infokästen lesen Sie, was es bei den unterschiedlichen Messengern zu beachten gilt und warum wir uns dafür entschieden haben, einen Kanal auf WhatsApp anzubieten.
Messenger-Dienste im Vergleich
Besitzen Sie ein Smartphone? Dann haben Sie möglicherweise auch einen WhatsApp Account. Immerhin handelt es sich um einen der beliebtesten Messenger weltweit, über den sich Text- und Sprachnachrichten sowie Bilder und Videos versenden lassen. Grund genug, den Messenger zu nutzen? Grundsätzlich sollte man sich bei der Nutzung von WhatsApp ein paar Dinge bewusst machen. So ist WhatsApp Teil von Meta Platforms, dem Unternehmen, zu dem auch Facebook und Instagram gehören. Wer den Dienst nutzt, sollte sich bewusst sein, dass das Geschäftsmodell des Unternehmens auf Werbegeschäften und der Sammlung von Nutzerdaten beruht. So sammelt WhatsApp alle Daten, die in die App eingegeben werden. Dazu gehören Name, Geburtsdatum, Telefonnummer, Profilstatus und Profilbild. Zudem werden auch sogenannte Metadaten an den Mutterkonzern übermittelt. Dazu gehört,
- wer zu welchem Zeitpunkt online ist
- wer mit wem zu welcher Zeit kommuniziert
- welche und wie viele Kontakte ein Nutzer hat
- wie viele Geräte registriert sind und die IP-Adressen dieser Geräte
- auch die Telefonnummer wird stets angezeigt
Zudem wird auch das Telefonbuch von WhatsApp ausgelesen. Dies geschieht, damit WhatsApp anzeigen kann, welche der eigenen Kontakte ebenfalls die App nutzen. Problematisch hierbei ist jedoch, dass auch die Namen und Telefonnummern von Kontakten an die Server übermittelt werden, die selbst gar kein WhatsApp nutzen. Anders als die Personen, die WhatsApp nutzen, haben sie keine Einwilligung zur Übermittlung ihrer Telefonnummern an WhatsApp erteilt.
Verschlüsselte Kommunikation
WhatsApp bietet standardmäßig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Nachrichten an, sodass nur die Sender und die Empfänger die Nachrichten lesen können. Der Anbieter selbst hat keinen Zugriff auf den Inhalt der Nachrichten, diese bleiben also privat.
WhatsApp-Kanäle
WhatsApp-Kanäle sind einseitige Sendefunktion in WhatsApp, die von den privaten Chats getrennt sind. Kanäle werden oft von Unternehmen, Organisationen und Institutionen genutzt, um Informationen mit einer großen Anzahl von Empfängern zu teilen. Damit entsprechen sie Social-Media-Kanälen, doch bleiben die Nutzer*innen füreinander anonym, können also nicht sehen, wer einem Kanal folgt.WhatsApp-Kanäle werden u.a. von Zeitungen und öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern angeboten, um über aktuelle Nachrichten zu informieren. So bietet beispielsweise auch die Tagesschau einen WhatsApp-Kanal an, auf dem man die tagesaktuellen Nachrichten in Textform auf den Messenger erhält. Auch die Bundesregierung besitzt einen eigenen WhatsApp-Kanal, in dem sie über aktuelle politische Entscheidungen und Vorhaben informiert.
Der Kanal ist nicht als Empfehlung des Messengers zu verstehen, sondern ein zusätzliches Angebot zu unserem Newsletter. Mit dem Kanal reagieren wir darauf, dass WhatsApp zu den beliebtesten Messengern weltweit gehört und auch im Alltag unserer Zielgruppen eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Auf dem Kanal möchten wir mit nützlichen und interessanten Inhalten einen Mehrwert im Alltag unserer Zielgruppe schaffen. Alle wichtigen Informationen gibt es auch weiterhin in unserem Newsletter und unter Aktuelles auf unserer Webseite. Hier finden Sie mehr Informationen zu unserem Kanal und zu unseren Zielen.
Signal gehört zu den bekanntesten WhatsApp Alternativen. Die Plattform kommt aus den Vereinigten Staaten und gehört zur gemeinnützigen Signal-Stiftung. Im Gegensatz zu WhatsApp bedarf es bei diesem Anbieter nicht der Angabe der Telefonnummer. Das Besondere an Signal ist, dass sich der Anbieter als Non-Profit Organisation über Spenden finanziert und nicht profitabel sein muss – andere Dienstleister schalten deswegen zum Beispiel Werbung. Wie auch WhatsApp bietet Signal standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an und geht darüber hinaus sehr transparent mit der Sicherheit um – der komplette Code (also das Baugerüst des Nachrichtendienstes) ist frei zugänglich und kann somit weltweit von Expert*innen nach Sicherheitslücken überprüft werden. Klingt erstmal alles gut – ist es auch – der einzige Nachteil liegt darin, dass der Großteil der Menschen nicht Signal benutzt, und das ist bei einem Messenger etwas unpraktisch, wenn die Personen, denen man schreiben möchte, dort nicht auffindbar sind. Eine vergleichbare Funktion zu den WhatsApp-Kanälen gibt es auf Signal derzeit leider nicht.
Auch Telegram gehört zu den kostenlosen Messengern. Der von den Brüdern Nikolai und Pawel Durow in Russland entwickelte Dienst finanziert sich hauptsächlich über Werbeanzeigen auf seinen Kanälen. Wie auch WhatsApp und Signal bietet Telegram eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Nachrichten an. Allerdings wird diese bei Telegram nicht standardmäßig angewandt. Da Telegram die Ver- und Entschlüsselung der Nachrichten auf den Servern übernimmt, kann es die Chat-Daten lesen. Doch unterstützt Telegram die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Sprachanrufe und für die optionalen “geheimen Chats”, bei denen die Nachrichten nicht in der Cloud gespeichert werden, sondern ausschließlich auf den jeweiligen Endgeräten der Beteiligten. Wie Sie auf Telegram einen geheimen Chat erstellen, können Sie hier nachlesen. Eine Besonderheit bei der Anmeldung ist, dass das Angeben der Telefonnummer zwar notwendig ist, jedoch diese nicht bei den Kontakten angezeigt wird.
Gruppenfunktion und Kanäle
Bekannt ist Telegram vor allem für seine Gruppen- und Kanalfunktion. Damit besitzt der Dienst den gleichen Funktionsumfang wie WhatsApp. Tatsächlich bot Telegram schon lange vor WhatsApp die Möglichkeit an, Kanäle zu erstellen und zu folgen. Allerdings steht der Dienst immer wieder in der Kritik, dass sich in ihm Gruppen mit extremen Gedankengütern versammeln und in den Gruppen Hassrede und Verschwörungstheorien verbreitet werden.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
WhatsApp und Signal bieten standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an. Das heißt, dass nur die Kommunikationspartner*innen die versendeten Nachrichten entschlüsseln können. Nachrichten, Fotos, Videos, Sprachnachrichten, Dokumente, Statusmeldungen und Anrufe werden dadurch vor dem Zugriff Dritter geschützt. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass versendete Nachrichten durch die Kommunikationspartner*innen immer auch weitergeleitet werden können. Überlegen Sie sich daher gut, was Sie mit wem teilen. Gerade auch, wenn Sie Bilder und Videos von anderen Personen versenden (z. B. von Familienmitgliedern), sollten Sie diese vorher um deren Zustimmung fragen.
Gruppenchatfunktion
Alle drei Messenger bieten die Möglichkeit, beliebig viele Gruppen mit beliebig vielen Mitgliedern zu gründen. Das macht sie zu hervorragenden Organisationstools, über die man sich schnell und einfach verabreden und gemeinsam Aktivitäten planen kann. Hier sollte man darauf achten, dass die Gruppen tatsächlich ihren Zweck erfüllen und man durch die Möglichkeit, beliebig viele Gruppenchats zu eröffnen, nicht irgendwann der Überblick verliert.
Welche Risiken gibt es?
Wird man von einer unbekannten Nummer angeschrieben, ist immer Vorsicht geboten. Wenn nicht gespeicherte Kontakte zur Herausgabe von persönlichen oder finanziellen Informationen drängen, sollten Sie die Konversation umgehend beenden und den Kontakt blockieren, da es sich dabei um Betrugsmaschen handeln kann. Wie Sie im Fall von verdächtigen Nachrichten auf WhatsApp richtig reagieren, lesen Sie hier.
Dass man von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten zu einer Messenger Gruppe hinzugefügt wird, ist keine Seltenheit. Allerdings kann es auch vorkommen, dass man zu einer Gruppe hinzugefügt wird, deren Mitglieder einem gänzlich unbekannt sind. Die Gründe hierfür können unterschiedlich sein. Entweder wurden Sie versehentlich zu der Gruppe hinzugefügt oder jemand ist an Ihre Telefonnummer gelangt und hat Sie der Gruppe absichtlich hinzugefügt. In jedem Fall sollten Sie vorsichtig sein und entweder um Aufklärung bitten oder, sofern Ihnen die Gruppe suspekt vorkommt, diese umgehend verlassen, ohne weitere persönliche Informationen von sich preiszugeben. Öffnen Sie keine Links oder Anhänge, da diese zu schädlichen Webseiten führen oder Schadprogramme (Malware) enthalten können. Um der Gefahr vorzubeugen, zu einer unbekannten Gruppe hinzugefügt zu werden, können Sie bei WhatsApp einstellen, dass Sie nur von den Kontakten aus Ihrem Adressbuch zu Gruppen hinzugefügt werden können. Wie das geht, lesen Sie weiter unten in unseren Handlungsempfehlungen.
Generell sollte man beim Öffnen von Links immer vorsichtig sein und überprüfen, ob es sich um eine vertrauenswürdige Seite handelt. Zwar ist die Option Inhalte zu teilen eine großartige Möglichkeit, um sich gegenseitig Empfehlungen (Videos, Podcasts, Zeitungsartikel usw.) zu senden. Wenn jedoch Grund zur Annahme besteht, dass es sich um einen verdächtigen Link handelt, der z.B. von einem Kontakt gesendet wurde, den Sie nicht kennen, sollten Sie diesen auf keinen Fall öffnen. Hier gibt WhatsApp die folgenden Hinweise, um Spam Nachrichten zu erkennen. Aber Vorsicht, schädliche Links können auch als Kettenbriefe über Ihre Kontakte in den Umlauf gelangen.
Generell gilt die folgende Faustregel: Schauen Sie immer genau hin. Sieht der Link merkwürdig aus, wurde ein Buchstabe durch ein ähnlich aussehendes Sonderzeichen ersetzt oder enthält der Link eine ungewöhnliche Zeichenkombination? Oft verrät auch der begleitende Text, ob es sich um einen verdächtigen Link handelt, wenn dieser z.B. Rechtschreib- oder Grammatikfehler enthält.
Erhalten Sie eine Nachricht, in der Sie dazu aufgefordert werden, diese an Ihre Kontakte weiterzuleiten, sollten Sie genau das nicht tun. Denn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen Kettenbrief, über den entweder Falschinformationen verbreitet werden sollen oder es verbirgt sich eine Abofalle oder ein Schadprogramm hinter der Nachricht. Öffnen Sie deshalb keine Links oder Anhänge. Oft wird man in Kettenbriefen dazu aufgefordert, seine Kontakte vor einer vermeintlichen Gefahr zu warnen. Manche dieser Kettenbriefe enthalten auch Drohungen (wenn die Nachricht nicht weitergeleitet wird, geschieht etwas Schreckliches), andere versprechen eine Belohnung, wenn man die Nachricht weiterleitet. Auch hier sollten Sie die Nachricht ignorieren und direkt löschen. Sofern Sie die Nachricht von einer bekannten Person erhalten haben, sollten Sie diese darauf hinweisen, dass es sich um einen Kettenbrief handelt.
In öffentlichen Kanälen, aber auch in Gruppen und in privaten Chats kann es vorkommen, dass Desinformationen absichtlich verbreitet oder auch unabsichtlich weitergeleitet werden. Hier sollten Sie genau darauf achten, wie die Sprache der Nachrichten gewählt ist, ob die Botschaften und die Inhalte darauf abzielen, emotional aufzuwiegeln und was generell der Tenor in dem Kanal ist. Achten Sie auch darauf, ob geteilte Beiträge aus vertrauenswürdigen Quellen stammen und informieren Sie sich zusätzlich bei Quellen, wie beispielsweise Tageszeitungen oder öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern, die sich der journalistischen Sorgfaltspflicht verpflichtet haben.
Mehr Informationen zum Thema Desinformation finden Sie hier: https://www.digital-mobil-im-alter.de/wissen/fake-news
Weitere Informationen, wie Sie sich auf WhatsApp schützen können, finden Sie im Hilfebereich von WhatsApp unter dem Reiter Privatsphäre, Datenschutz und Sicherheit > Schutz.
Handlungsempfehlung für die Nutzung von WhatsApp
Um Ihre Daten weiter zu schützen, können Sie außerdem die folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Keine Verwendung von vollen Namen (Vor- und Nachname)
- Sorgfältige Auswahl des Profilfotos
- Profilbild nur für Kontakte sichtbar machen: Einstellungen öffnen (über die drei Menüpunkte oben rechts in der App) > Datenschutz > Profilbild > Wer kann mein Profilbild sehen? “Meine Kontakte” auswählen
- Info nur für Kontakte sichtbar machen: Einstellungen öffnen (über die drei Menüpunkte oben rechts in der App) > Datenschutz > Info > Wer kann meine Info sehen? “Meine Kontakte” auswählen.
- Damit Sie nur von Ihren Kontakten zu Gruppen hinzugefügt werden können: Einstellungen öffnen (über die drei Menüpunkte oben rechts in der App) > Datenschutz > Gruppen > Wer kann mich Gruppen hinzufügen? “Meine Kontakte” auswählen.
- Automatisches Speichern von gesendeten und empfangenen Bildern deaktivieren: Einstellungen öffnen (über die drei Menüpunkte oben rechts in der App) > Chats > Sichern in „Aufnahmen“ (iOS) / “Sichtbarkeit von Medien” (Android)